DSV-Team doch ohne zwei Spandauer Stützen nach Budapest

BASTIAN. Karlsruhe Deutschlands Wasserb aller müssen das Sechs-Nationenturnier in Budapest
von Mittwoch bis Sonntag bei den Spielen gegen Australien (Mi. 15:45 Uhr), Ungarn (Do. 18:30 Uhr),
Niederlande (Fr. 17:15 Uhr) und Kasachstan (So. 12:00 Uhr) nun doch ohne Bundesliga-Torjäger und
Mannschaftssprecher Dirk Klingenberg (Beruf) und dessen Vereinskameraden Patrick Weissinger
(Studium) von Rekordmeister WF Spandau 04 Berlin bestreiteten. Entgegen den zusagen ihres Trainers
Peter Röhle beim "Krisengipfel" vor einer Woche in Hannover mit der DSV-Wasserballführung legten 
die beiden Kaderspieler bei Team-Manager Dietmar Helm (Hagen) "Atteste" von Arbeitgeber und 
Universität vor.
"Das ist sehr zu bedauern, aber nicht anders zu machen", meinte DSV-Fachwart Ewald Voigt-Rademacher,
der sich aber über die Kompromißbereitschaft beim voraussichtlichen Spandau-Finalgegner Rote Erde
Hamm freute. Dessen Spieler Reimann und Ingenlath fliegen nach den beiden Trainingsspielen mit den
DSV-Junioren erst am Mittwoch nach Budapest.
Damit kann Nationaltrainer Uwe Sterzik zum dritten und letzten Turnier im Jahr zwischen den Europa-
meisterschaften nur mit einem 13köpfigen Aufgebot in der ungarischen Metropole antreten. Es sollen
spielen Christian Ingenlath, Rene Reimann (Rote Erde), Sven Reinhardt, Marc Politze (Waspo), Jörg 
Pohlmann (Spandau), Sascha Temke, Thomas Schertwitis (Neukölln), Jörg Otti, Jörg Schmidt (ASCD), Tilo
Kaiser, Jörg Mauthe (Aegir), Alexander Chigir (Würzburg), Steffen Dierolf (Cannstatt).

Deutsche Wasserballerinnen mit fünf Niederlagen nur Schlußlicht bei Turnier um "Dutch Trophy"

Stefanie Schindelbauer warf neun der 27 DSV-Tore
BASTIAN. Zeist/ Niederlande. Die deutschen Wasserballfrauen beendeten im niederländischen Zeist das
mit Weltspitze besetzte Acht-Nationenturnier um die "Dutch Trophy" nach fünf Niederlagen in ebenso 
vielen Spielen wie realistisch eingestuft nur als Schlußlicht.
Nach vier starken kämpferischen Leistungen bei den verlorenen Gruppenspielen gegen Australien (3:10),
Italien (7:9) und USA (5:14) sowie einem 5:10 in der Endrunde gegen Kanada hieß es letzten Tag gegen
den WM-Fünften Griechenland nach den 28 Spielminuten 7:17 (3:2, 2:3, 1:6, 1:6). Sogar Mannschafts-
leiterin Erika Voß (Bochum) mußte ehrlich bekennen: "Das war schon schlimm. Aber nach zwei guten 
Spielvierteln fehlte am Ende die Kraft gegen diese aufstrebenden Griechinnen, die uns deutlich die 
eigenen Grenzen aufzeigten".
Beste deutsche Werferin war in Zeist Stefanie Schindelbauer vom Hohenlimburger SV.

Zweiter Platz für DSV-Juniorinnen in Barcelona

BASTIAN. Barcelona. Die deutschen Wasserball-Juniorinnen sind für die 3. Europameisterschaft Ende Juli
in Millfield/ England gerüstet. Bei ihrer gelungenen Generalprobe Trainerin Pia Schledorn holte sich 
die "U19" unter Leitung von Heiko Köhnen beim Turnier in Barcelona hinter Ungarn (6:0) Punkten den 
zweiten Patz mit 4:2 Punkten und 29:23 Toren. Damit ließen sie Griechenland (2:4) und Gastgeber Spanien
(0:6) hinter sich.
Das Auftaktspiel gegen Griechenland wurde mit 9:3 /2:1, 3:0, 3:2, 1:0) gewonnen und am zweiten Tag gab
es gegen die Spanierinnen ein ebenfalls beachtliches 10:9 (2:2, 4:2, 4:2, 0:3). In beiden Begegnungen 
trumpften die deutschen Spielerinnen mit einer starken Abwehr auf, die wesentlich mehr Überzahlspiele 
als der Gegner zu verkraften hatte.
Das entscheidende Spiel um den Turniersieg ging am dritten Tag gegen Ungarn nur knapp mit 10:11 verloren.
Erfolgreichste deutsche Werferin war Katrin Dierolf (Esslingen), deren 11 Treffer sie auch zur besten 
Werferin des Turniers machten. Außerdem trafen Nina Wengst (Bayer/ 5), Michaela Hollander (Hamburg/4), 
Tanja Bonenberger (Hohenlimburg/ 3), Magda Dylewski (Neukölln/2), Daniela Ewert (Hohenlimburg/2), 
Alexandra Schilling (Köln/1), Theresa Clouth (Hamburg/1) aus dem 13köpfigen Aufgebot von acht Vereinen.

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