Es sollte ein schöner Wasserball-Nachmittag werden, 500 Zuschauer strömten in das Hildesheimer Wasserparadies. Das 15. Niedersachsen-Derby endete mit einem Eklat. 10 Sekunden vor Ende, beim Stand von 12:9 (0:4, 3:1, 4:2, 5:2) für Hellas 99-Hildesheim, brach der Hallenser Schiedsrichter Brode das Spiel ab. Er fühlte sich von der Spielbank der Hannoveraner bedrängt. Der Referee hatte beim Stand von 5:4 für Hannover Mark Politze wegen Schlagen über Wasser für den Rest des Spieles ohne Ersatz hinausgestellt. Waspo Hannover mußte nun bis zum Ende mit einem Mann weniger spielen. Bis zu diesem Zeitpunkt sahen die Zuschauer eine spielerisch in allen Belangen stärkere Mannschaft aus Hannover. Waspo führte bereits nach einem Viertel mit 4:0 - Trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit konnte Reinhardt zum 6:4 und zur nochmaligen 9:8 Führung einwerfen. - Bei ungefähr 26:11 und 10:9 Führung der Gastgeber brach die Zeitanzeige zusammen. Nach fünfminutiger Pause ging das Spiel weiter, 11 sec später wieder Ausfall. Es wurde noch mal 80 Sekunden weitergespielt , Hellas-99 erzielte zwei Treffer. Keiner wußte mehr so recht wieviel Zeit noch zu Spielen ist. Es gab wieder Diskussionen am Protokolltisch, als in der Unterbrechung der zweite Hildesheimer Torwart Torsten Kopte den im Wasser liegenden Sören Macken einen Ball an den Kopf wirft, kommt es zu Tumulten der Waspo-Spieler. Warum der Schiedsrichter das Spiel abbrach konnte sich zuerst keiner erklären. Der DSV-Beobachter Jens-Uwe Hauser erklärte nur:" Das das Spiel nicht beendet wurde und es somit kein Spielergebnis gibt. Waspo Hannover hat Protest gegen die Wertung des Spiels eingelegt. Alles weitere müssen die zuständigen Gremien entscheiden."