Bernhard Baier mit
Enkel Marc Baier im Olympia-Schwimmstadion Berlin Schließt sich der Kreis?
VON WOLFGANG
PHILIPPS
64 Jahre nach seiner
Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin
war der 87jährige Bernhard Baier, Ehrenpräsident des
Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) und viermal deutscher
Meister mit den Wasserfreunden 98, interessierter
Zuschauer bei der deutschen Wasserball-Pokalendrunde in
dem seit damals kaum veränderten Olympia-Schwimmstadion.
Sein Hauptaugenmerk galt dabei aber nicht Waspo Hannover-Linden
und den anderen Endrunden-Teilnehmern , sondern vielmehr
seinem Enkel Marc. Der Nachwuchsakteur von Bayer
Uerdingen spielte beim Vergleich der U17-Auswahlmannschaften
um den Itze-Gunst-Pokal für die siegreiche West-Auswahl.
,,Ich konnte nach Hause berichten, daß er fehlerfrei
gespielt hat'', war Baier von der Vorstellung seines
Enkels an historischer Stätte sichtbar angetan. Auf das
letzte i-Tüpfelchen in Form der Pokalübergabe durch den
Ehrenpräsidenten verzichtete der DSV aber.
Immerhin ist Baier der letzte noch lebende
Mannschaftskamerad des früheren hannoverschen
Olympiasiegers und Pokalstifters Fritz ,,Itze'' Gunst,
und spätestens dann hätte sich in Berlin der Kreis
geschlossen.
(12.06.2000)
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