Trainer A-Lizenzen bleiben das Sorgenkind der Bundesliga

Nur bei 14 Vereinen ganz oben vorhanden. Jetzt drohen erstmals Ordnungsgebühren



VON CLAUS BASTIAN

Von den 36 Mannschaften, die in den drei Spielklassen der Wasserball-Bundesligen Männer und Frauen in der laufenden Saison beteiligt sind, werden lediglich 14 von Trainern mit gültiger A-Lizenz betreut. Das ergibt sich aus einer Übersicht von Dr. Klaus Nottrodt als zuständigem Referenten aus der Geschäftsstelle des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) in Kassel. Nun will Fachspartenleiter Ewald Voigt-Rademacher (Dielheim/ Baden) alsbald tätig werden und wegen Verstößen gegen die Bestimmungen der Wettkampfbestimmungen eine Ordnungsgebühr verhängen lassen, die bis zu 4.000 DM betragen kann. Immerhin hatte der DSV seine Angebote zum Erwerb der zwingend vorgeschriebenen A-Lizenz für Trainer von Mannschaften der Bundesliga in jüngster Vergangenheit gezielt verstärkt.
Nach dem aktuellen Stand zum Jahreswechsel konnten sechs Trainer von Erstligisten sowie je vier bei den Frauen und in der 2. Bundesliga eine gültige A-Lizenz vorweisen. Abgelaufen war die der Erstligatrainer von ASC Duisburg und Hellas Hildesheim, ETV Hamburg bei den Frauen sowie SC Aegir Uerdingen in der 2. Liga. Bei insgesamt 18 und damit mehr als der Hälfte aller Bundesligamannschaften besitzt der Trainer keine A-Lizenz. Es sind die der Erstligavereine SSV Esslingen, SC Rote Erde Hamm, SG Neukölln, SV Gronau, Nikar Heidelberg, Hohenlimburger SV, Telekom Post Köln, SC Magdeburg und SV Bayer Uerdingen/ Frauen. Schließlich sind es ebenfalls sieben bei den Zweitligisten : SV Balu-Weiß Bochum, Düsseldorfer SC, Duisburger SV 1898, SV Poseidon Hamburg, SV Rhenania Köln, SSV Leutzsch Leipzig und TV Werne 03 Wasserfreunde.
Einsame Spitze im DSV für den Bereich Wasserball ist indes der SC Wedding Berlin. Der 70-Jähirge Verein im Norden der Hauptstadt hat nicht weniger als vier Trainer mit gültiger A-Lizenz in seinen Reihen.

(30.12.99)


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