DSV-Juniorinnen auf Platz drei in Zeist

VON CLAUS BASTIAN

Zeist/Niederlande. Knapp vier Monate vor der Europameisterschaft in Pilsen haben die deutschen Wasserball-Juniorinnen beim Sechs-Länderturnier in Zeist/ Niederlande hinter den überlegenen Gastgeberinnen (10:0 Punkte/ 95:13 Tore) und Schweden (8:2/ 34:40) einen guten dritten Platz mit 6:4 Punkten und 41:32 Toren geholt. Damit ließ die "U19" des DSV die Mannschaften aus Tschechien, Frankreich und Großbritannien hinter sich.
Deutsche Siege gab es gegen Tschechien (9:3), Großbritannien (12:10) und Frankreich (12:2), während gegen die A-Mannschaft aus Schweden achtbar mit 6:7 und die Niederlande wie erwartet deutlich beim 2:10 verloren wurde.
Im Spiel mit dem Gastgeber Tschechien der diesjährigen JEM mischte der Gegner bis zum 2:2 mit, ehe sechs deutsche Tore den Favoriten auf Siegeskurs brachten. Die Spielerinnen von den britischen Inseln hielten nach fünfmaliger deutscher Führung die Partie bis zum 10:10 offen, ehe zwei Tore in der vorletzten Spielminute den DSV-Erfolg sicherten. Ebenfalls ein Dutzend Tore warf das deutsche Aufgebot gegen Frankreich, ließ aber nur zwei Gegentreffer zum 10:1 und Endstand zu. Die knappe Niederlage im Auftaktspiel der drei Turniertage gegen Schweden wird verständlich, wenn man berücksichtigt, das auf der Gegenseite die erste Garnitur der Nordländerinnen im Hallenbecken von Zeist im Wasser war. Bei der abschließenden Niederlage gegen Niederlande war die Partie nach der halben Distanz mit dem 0:5-Rückstan schon entschieden. Torjägerin Theresa Clouth konnte im letzten Spielviertel nach ihrem dritten persönlichen Fehler nicht mehr ins Wasser.
Das deutsche Aufgebot sollte zunächst mit 15 Spielerinnen unter Trainerin Pia Schledorn in das Nachbarland reisen, dann musste die Krefelderin die Aufgaben des erkrankten A-Trainers Rainer Fiesel bei der Olympia-Qualifikation übernehmen und Mannshcaftsleiterin Sabine Schoubye suchte Ersatz. Der fand sich schließlich in Ex-Nationalspielerin Britta Sieber vom Deutschen Meister Hohenlimburger SV.
Unglücklicherweise musste noch der Wuppertaler Vorbereitungslehrgang im Wasserfreunde-Vereinsbad abgesagt werden, weil das Becken noch ohne Wasser war. So reiste die Mannschaft ohne Vorbereitung einen Tag vor Turnierbeginn aus Hagen nach Zeist, nachdem die beiden Spielerinnen aus Esslingen und Hannover wegen Krankheit abgesagt hatten.
Damit spielte in den fünf Partien ein 13-köpfiges Aufgebot von sieben Vereinen mit den drei torfrauen Svea Jägersberg (Blau-Weiß Bochum), Susann Jüptner (SCW Wuppertal) und Claudia Schönitz (SC Chemnitz). Die 41 Tore teilten sich die zehn Spielerinnen Monika Kruszona (Bayer Uerdingen/3), Theresa Clouth (Bayer Uerdingen/14), Lina rohe (Blau-Weiß Bochum/ 3), Sabrina Blattau (Blau-Weiß Bochum/ 2), Nadine Kunz (Wuppertal/ 3), Tina Treppke (SV Poseidon Hamburg/ 7), Yvonne Henke (SGN Berlin/ 1) sowei das Trio Kristina Geitmann (1), Inga Papejewski (4) und Jasmin Effele (2) vom Hohenlimburger SV.

(24.04.2000)

 

21.04.00 Frankreich- Tschechien 6: 6
  Schweden- Deutschland 7: 6
  Niederlande- Großbritannien 21: 1
         
  Tschechien - Deutschland 3: 9
  Niederlande- Frankreich 26: 2
  Großbritannien- Schweden 4: 5
         
22.04.00 Großbritannien- Deutschland 10: 12
  Niederlande- Tschechien 18: 4
  Frankreich - Schweden 5: 8
         
  Deutschland - Frankreich 12: 2
  Niederlande - Schweden 20: 4
  Tschechien - Großbritannien 8: 5
         
23.04.00 Schweden - Tschechien 10: 5
  Frankreich - Großbritannien 6: 5
  Niederlande - Deutschland 10: 2

Abschlußtabelle

1. Niederlande 95:13 10:00
2. Schweden 34:40 08:02
3. Deutschland 41:32 06:04
4. Tschechien 26:48 03:07
5. Frankreich 21:57 03:07
6. Großbritannien 25:52 00:10

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