Deutscher Wasserball Pokal 2000
2. Runde 27.11.1999

 

Deutscher Wasserball-Pokal 2. Runde
FS Hannover kippte Kamen raus

VON CLAUS BASTIAN

In der zweiten Runde der 28. Spielzeit um den deutschen Wasserball-Pokal hat es aus dem Kreis der "Kleinen" lediglich der norddeutsche Regionalligist Freie Schwimmer Hannover geschafft, einen Favoriten aus dem Rennen zu werfen.
Die Niedersachen setzten sich im Sportleistungszentrum gegen SV Kamen 91 aus der 2. Bundesliga mit 12:9 durch, wobei Olaf Ranzio allein fünf Treffer erzielte. Darunter war auch ein lupenreiner Hattrick vom 4:3 zum 7:3 gegen Ende des zweiten Spielviertels. Auch für Kamen, das bereits im Vorjahr in der zweiten Runde ausscheiden musste, gab es mit Dirk Jacoby einen fünfmaligen Torschützen.
Im einzigen Duell zweier Bundesligisten hatte sich zum Auftakt der neun Begegnungen Eintracht Braunschweig beim SSV Esslingen nach 4:5-Rückstand über 9:6 und 10:7 mit einem 10:9-Sieg behauptet. Oliver Weber traf dabei genau wie der 17-Jährige Heiko Nossek beim Verlierer dreimal.
Im torreichsten Spiel hatte der SV Würzburg neun Werfer in seinen Reihen und schaltete auswärts die neue SGW Iserlohn mit seinem 14:9-Erfolg aus. Joszef Katona traf dreimal und der frühere Hohenlimburger Bundesligaspieler Volker Reiling bei Iserlohn sogar viermal. Ein weiterer süddeutscher Erstligist siegte mit SC Neustadt im Westen. Die Pläzer behaupteten sich beim Düsseldorfer SC mit einem 6:4-Sieg in der torärmsten Partie des Abends, wobei sie insgesamt viermal mit zwei Treffern vorne lagen. Dem SV Blau Weiß Bochum bescherten fünf Tore von Neuzugang Anatolij Zimariu und vier Treffer von Neuzugang Lukasz Kieloch einen 11:7-Sieg beim süddeutschen Regionalligisten SCW Fulda.
TV Werne 03 Wasserfreunde konnte nach den Niederlagen in der 2. Bundesliga das erste Erfolgserlebnis der Saison feiern und im Gegensatz zum Vorjahr die zweite Runde überstehen. Dazu war allerdings eine lösbare Aufgabe in Potsdam gegen Wasserfreunde Brandenburg eingeplant, die einen 12:8-Sieg erbrachte. Zwei Serien von je drei Toren und dazu fünf Treffer durch Holger Luhmann entschieden die Partie zu Gunsten der Westfalen. Zweimal trafen Zweitligisten zusammen. Dazu musste SV Poseidon Hamburg wegen Hallenproblemen in der Hansestadt nach Elmshorn ausweichen und verlor dazu noch gegen SC Aegir Sonics Uerdingen mit 8:11. Oliver Kutz beim Sieger und Marc Lebenhagen bei Poseidon warfen vier Tore.
SC Wedding Berlin gewann ohne Sportleiter Norbert Wudke, aber unter den Augen von drei DSV-Experten gegen den Duisburger SV 98 mit 10:5 unerwartet deutlich. Dem 0:2-Rückstand folgte eine 6:3-Führung, ehe den nur acht Rheinländern im letzten Durchgang ganz die Kraft ausging.
Die acht Sieger dieser Runde bestreiten zusammen mit den acht besten Bundesligisten der Saison 1998/ 99 das Achtelfinale am 22. Januar 2000.

Deutscher Pokal 2. Runde, Samstag, 27.11.1999

16:00 Uhr Traglufhalle Stuttgart-Untertürkheim SSV Esslingen - Eintracht Braunschweig 09:10 (2:3, 4:2, 0:3, 3:2) Hauck/ Rühl  
17:30 Uhr Allwetterbad Flingern Düsseldorfer SC - SC Neustadt/ Weinstraße 04:06 (1:2, 1:2, 1:0, 1:2) Reinink/ Rißmann  
18:30 Uhr Badepark Elmshorn Poseidon Hamburg - SC Aegir "Sonics" Uerdingen 07 08:11 (1:4, 4:3, 1:1, 2:3) Kaste/ Kellermann  
19:00 Uhr Sportbad Ziehers WF Fulda - Blau Weiß Bochum 07:11 (1:2, 2:4, 1:4, 3:1) Bamberg/ Hoffmann  
19:00 Uhr Kombi-Bad Weeding SC Wedding Berlin - Duisburger SV 98 10:05 (0:2, 3:1, 4:1, 3:1) Kienemann/ Schlünz  
19:00 Uhr Hallenbad Seilersee ISSV Iserlohn - SV Würzburg 05 09:14 (1:3, 3:4, 4:3, 1:4) Rohbeck/ Nelles  
19:00 Uhr Schwimmhalle "Am Brauhausberg" WF Brandenburg - TV Werne 08:12 (1:2, 3:3, 2:3, 2:4) Bock/ Jacobs  
19:00 Uhr Sportleistungszentrum Freie Schwimmer Hannover - SV Kamen 91 12:09 (1:1, 6:2, 3:1, 2:5) Gruß/ Frank  

3. Runde 22.01.2000

4. Runde 12.02.2000

Endturnier 10./ 11.06.2000


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