EM - Qualifikation auf Mallorca

Sloweniens Eintritt in den "Kreis der Großen"

VON DR. GÜNTER SCHWILL


Mit einer respektablen Leistung, die von Spanien volle Anerkennung fand, führte sich Slowenien in den Kreis der großen europäischen Wasserball-Nationen ein. Nur 3:5 (0:0,0:2,1:1,2:2) ging die Abschlußbegegnung gegen Spanien, den amtierenden Weltmeister und Olympiasieger, im letzten Spiel des Qualifikationsturniers auf Mallorca verloren.

"Unsere nur 10tägige Vorbereitung reichte für den Sieg", resümierte Spaniens Nationalcoach Juan Jané. "Die richtige Arbeit beginnt erst im nächsten Monat." Dann sind auch Torschützenkönig Daniel Ballart und Center Jordi Sans wieder dabei, die jetzt in Palma de Mallorca verletzungsbedingt fehlten.

Kein Geringerer als Europas Wasserball-Oldy Manuel Estiarte (37) schoß den knappen, aber entscheidenden Vorsprung gegen Slowenien heraus. Mit seiner Leistung und seinen drei Toren war er wieder einmal der Motor im Spiel der Iberer. Die beiden restlichen Treffer erzielte Linkshänder Jordi Pedrerol (Catalunya).

Für Slowenien schossen Bukovac (2) und Peranovic die Tore. Für diese junge Wasserball-Nation brachten die Siege gegen die Ukraine und Israel zum ersten Mal den Einzug in eine EM-Endrunde. Nach Jugoslawien und Kroatien ist Slowenien das dritte Land aus dem ehemaligen jugoslawischen Staatsgebiet, das an der 12köpfigen Kontinentalmeisterschaft in Florenz teilnimmt.

Außerdem spielten: Ukraine - Israel 10:5

 
Die Abschlußtabelle:
1. Spanien     3   26: 7   6:0
2. Slowenien   3   33:19   4:2
3. Ukraine     3   21:25   2:4
4. Israel      3   12:41   0:6

(21.06.1999)


Startseite News