Griechenland Pokal

Ethnikos Piräus meldete sich zurück
Griechischer Pokalsieger nach Verlängerung über Olympiakos


VON DR. GÜNTER SCHWILL


Ethnikos Piräus, der griechische Rekordmeister mit 45 Titeln (zwischen 1931 und 1994), erreichte am Sonnabend in Athen seinen 10. Pokaltriumph. Im Finale bezwang Ethnikos die griechische Champions-League-Hoffnung Olympiakos Piräus nach Verlängerung mit 12:11 (2:5, 3:1, 3:3, 3:2 - 0:0, 1:0).
Nach dem ersten Viertel sah Olympiakos nach 5:2-Führung wie der sichere Sieger aus, doch Ethnikos schaffte mit einem Zwischenspurt und einer starken Endphase den Ausgleich zum 11:11. In der Verlängerung tasteten sich beide Mannschaften vorsichtig ab. Der einzige, zugleich entscheidende Treffer zum 12:11 fiel durch Kalakónas in der 2. Verlängerung.
Seit der Trennung von Trainer Peter Rusoran (früher WF Spandau 04) mitten in der Saison ist bei Ethnikos ein deutlicher Aufwärtstrend zu sehen. Der frühere Spieler George Molfesis führt die Mannschaft sehr geschickt. Die Verpflichtung des US-Amerikaners Chris Humbert vor einigen Wochen für die Center-Position war ein grosser Griff. Im Finale zeichnete er sich mit 3 entscheidenden Toren aus genauso wie Schizas (3).
Trotz der beiden Goalgetter Kravaritis (5) und Chatzitheodorou (4) reichte Olympiakos deren Ausbeute nicht. Für das schwere und entscheidende Champions-League-Spiel am Sonnabend gegen Vasutas Budapest bedeutet die Niederlage im Pokal einen herben Imageverlust. Trainer Nikola Stamenic wird bis dahin viel Aufbauarbeit im mentalen Bereich leisten müssen.

 (05.03.2000) 

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