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Gut vier Wochen vor dem Start in die erste Saison der
neugeschaffenen Bundesliga steht der Deutsche
Frauen-Wasserball-Rekordmeister SG Neukölln ohne Trainer da. Grund: Der
langjährige Erfolgscoach Gerhard Thiedke trat mit sofortiger Wirkung zurück,
nachdem ihm der Vorstand zum zum 31. Dezember 1999 "aus finanziellen
Gründen" gekündigt hatte.
"Geld kann dabei keine Rolle gespielt haben", wies der sichtlich
enttäuschte Thiedke auf die Restlaufzeit seines Vertrages von noch gut 15
Monaten hin. "Dies war der letzte einer Reihe von Steinen, die dem
Frauen-Team seit der Fusion vor zwei Jahren in den Weg gelegt wurden",
ärgert sich der 62jährige.
Beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Titelverteidigung
und das Erreichen der Europacup-Endrunde - die Vorrundengegner sind Pancevo
(Jugoslawien) und Stockholm (Schweden) - sind dies wahrlich nicht. fär
©Berliner Morgenpost 1998
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