The west is the best

Nordrhein-westfälische Junioren gewinnen Itze-Gunst-Pokal

VON GERD KUJATH

Die Dominanz der Wasserball-A-Jugend des Schwimmverbandes Nordrhein-Westfalen hielt auch in diesem Jahr an. Zwar siegten die Nachwuchshoffnungen von Trainer Stefan Vogt bei diesem traditionsreichen Wettbewerb nicht so deutlich wie die vergangene Male, ließen an ihrer Ausnahmestellung jedoch keinen Zweifel aufkommen. Obwohl sie sowohl gegen die Süd- wie die Nordvertretung zurücklagen, entschieden sie diese Spiele letztendlich mit 13:10 und 11:7 zu ihren Gunsten. Das abschließende 11:5 über den Osten bedeutete den abermaligen Pokalsieg. Wichtiger als die bloßen Resultate während der Pfingsttage im Berliner Olympia-Schwimmstadion war indes die erste Sichtung für die Jugend-Europameisterschaft 2001 in Lünen. Dort betreut Erfolgscoach Vogt, der zudem Assistent von Juniorenbundestrainer Andras Feher ist, auch die deutsche Auswahl. Nachdrücklich für eine Berufung empfohlen hat sich bei diesem Turnier Center Björn Langhoff von Bayer Uerdingen. Dessen Vereinskamerad Marc Baier hatte sogar einen ganz prominenten Fan an seiner Seite. Sein hannoverscher Großvater Bernhard, 1936 an gleicher Stätte olympischer Silbermedalliengewinner, war eigens erschien, um seinen Enkel anzufeuern und das immerhin mit 87 Jahren. Zu den Spielern des Geburtsjahrganges 1983 und jünger meinten die Verantwortlichen Feher und Vogt, dass diese leider viele Defizite in Puncto Technik und Beinarbeit hätten, weil es an der Basis in den Vereinen an einer wasserballspezifischen Ausbildung mangele. "So muss ich auf Landes- und Bundesebene mit ihnen das ABC pauken", beschrieb Vogt seine schwierige Aufgabe, die nur mit Enthusiasmus zu bewältigen ist.

(13.06.2000)