Nationalmannschaft wieder mit negativer Länderspielbilanz
René Reimann in der Rangliste vor Uwe Sterzik

 

VON CLAUS BASTIAN. Deutschlands Wasserballer haben zusammen mit ihren weiblichen Kolleginnen im Jahr 1998 erneut wie in den 12 Monaten davor wieder nur eine negative Länderspielbilanz zustande gebracht. Aus 17 Spielen bei nur vier Turnieren in Europa konnten lediglich sechs Siege und ein Unentschieden bei 10 Niederlagen verbucht werden. Dabei gab es 113:135 Tore. Kleiner war das Programm der DSV-Wasserballer zahlenmäßig zuletzt 1979 mit 12 Spielen.
Von den Kaderspielern des neuen Bundes-Honorartrainers Uwe Sterzik war keiner bei allen 17 Spielen des vergangenen Jahres im Aufgebot.
Nach wie vor gehören 46 Wasserball-Nationalspieler des DSV zum "Club der Hunderter" aufgrund dreistelliger Berufungen in die deutsche Mannschaften. Souverän an der Spitze stehen zwei Berliner, Spitzenreiter ist Frank Otto, der es für seinen Stammverein WF Spandau (206), den italienischen Erstligisten RN Camogli (96) und seinen jetzigen Club SV Cannstatt (165), für den er in unteren Mannschaften immer noch auf Torjagd geht, auf 467 Berufungen als Rekordnationalspieler brachte.
Der zweite Platz gebührt dem heutigen Spandau-Trainer Peter Röhle mit 414. Neuer Dritter der Rangliste und damit Bester der heute noch aktiven ist René Reimann mit 346 in den Farben von Spandau (184), Delphin Wuppertal (38) und seinem heutigen Verein SC Rote Erde Hamm (124). Er konnte damit seinen jetzigen Trainer Uwe Sterzik (342) auf Platz vier verdrängen. Mehr als 300 Berufungen haben noch Hagen Stamm (Spandau/ 318) und Rainer Osselmann (ASC Duisburg/ 312).
(24.12.1998)


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