Tauziehen um Europacup-Turnier der Frauen in Belgrad


VON CLAUS BASTIAN. Karlsruhe Im Wasserball-Europapokal der Frauen ist das Vorrundenturnier in Belgrad, das der jugoslawische Meister Dinamo Pancevo vom 2. bis 4. April ausrichten wollte, gefährdet. Nach den Schweden von Polisens IF Stockholm will, nun auch der deutsche Meister SG Neukölln Berlin als zweiter Teilnehmer auf die Reise seiner Mannschaft aufgrund der derzeit kritischen Situation in Jugoslawien und den Empfehlungen des Auswärtigen Amts und der deutschen Botschaft in Belgrad verzichten.

Beide Vereine haben ihre Bedenken der Europäischen Schwimm-Liga (LEN) mitgeteilt, an deren Verantwortung und Fürsorgepflicht apelliert und um die Verlegung des Turniers in ein anderes Land gebeten.

Dagegen versichert der Ausrichter in Pancevo, einer Stadt 30 Kilometer östlich von Belgrad, daß die politische Situation in Serbien außerhalb des Kosovo stabil sei. Die Ausrichter bekräftigen ihre ausdrückliche Bereitschaft für die Sicherheit der ausländischen Delegationen. Sie verweisen in diesem Zusammenhang auf die ungestörte Austragung anderer internationaler Sportereignisse in diesem Monat in Belgrad.

(13.03.1999)


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