Abschied auf mexikanisch - Raul de la Pena geht nach Mexiko

Der Center des Deutschen Wasserballmeisters Wasserfreunde Spandau 04, Raul de la Pena,
hat am Montag dem Manager der Spandauer Volker Strobel kurz vor seinem Abflug tele-
fonisch erklärt, dass er aus seinem Urlaub in Mexiko nicht mehr nach Berlin zurückkehren 
werde.
Die Wasserfreunde, die sich für die kommende Saison viel im Europapokal vorgenommen haben,
müssen nun elf Tage vor Ablauf der Wechselfrist (31.08.98) versuchen schnellstmöglich 
Ersatz für den 32-jährigen Linkshänder auf der Centerposition zu finden.
 
Raul de la Pena kam 1986 mit 20 Jahren nach Berlin, gewann mit den Spandauern 6 Deutsche
Meistertitel, 5 Pokalsiege und wurde 1x Europapokalsieger der Landesmeister.
1993 wechselte er nach Wuppertal, von 1995 bis 1996 spielte de la Pena in Würzburg, bevor
er zu Beginn der abgelaufenen Saison zurück nach Berlin wechselte. 
In der vergangenen Saison schoß de la Pena 59 Tore in der Bundesliga für die Wasserfreunde
und wurde hiermit dritter in der Torjägerliste der Liga.
 
(Presseinfo: Spandau 04, Sven-Uwe Dettmann 20.8.98)
 

Spandau geschockt: Star flüchtete nach Mexiko

Berlin - Kaum haben sie den Titel gewonnen, sind Spandaus Wasserballer in Angst. 
Was ist nur mit ihrem Superstar Raul de la Pena los?
Mittwoch, ein Anruf bei Manager Volker Strobel. Am anderen Ende Nationalspieler de la Pena, 
32. Der kündigte überraschend seinen Rücktritt an. "Raul ist in seiner Heimat Mexiko, will 
auf einmal für immer dort bleiben. Seine Frau sagt, ihr gefalle es in Berlin nicht mehr", 
sagt ein geschockter Manager.

Das ist nur die halbe Wahrheit. De la Pena hatte Probleme mit Trainer Peter Röhle, kam mit
dessen Auffassung vom Wasserball nicht klar. Der reagierte sofort. Fand schon wenige Stunden
nach dem Anruf beim Manager Ersatz. Die Wasserfreunde eisten Center Thomas Scherwitis vom
Lokalrivalen Neukölln los. Es fehlt nur noch die Freigabe, dann ist der Nationalspieler 
spielberechtigt.

("BZ" 20.08.98)

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