Trainer Sterzik und Thiedke erwartet keine Strafe

 

VON CLAUS BASTIAN. Trainer Uwe Sterzik vom Wasserball-Bundesligisten Duisburger SV 98 darf seine Mannschaft auch in den ersten Spielen des neuen Jahres nach der Winterpause ab 23. Januar wie gewohnt von der Bank am Beckenrand betreuen. Der auch für die Nationalmannschaft verantwortliche 32jährige Diplom-Sportlehrer kann für seine Rote Karte wegen ungebührlichen Benehmens beim DSV-Pokalspiel gegen Bayer Uerdingen (8:10) am 12. Dezember infolge eines Formfehlers der Schiedsrichter nicht bestraft werden.
Im Gegensatz zum offiziellen Beobachter, der ihre Entscheidung als regelkonform bestätigte, hatten die Schiedsrichter ihren Bericht an den Disziplinarberechtigten Jürgen Blan (Hamburg) nicht innerhalb der vorgeschriebenen Dreitage-Frist vorgelegt.
Aus der Sicht von Rundenleiter Udo Lehmann (Berlin) besteht nun dringender Handlungsbedarf der zuständigen Führung zur Information der Schiedsrichter über ihre Pflicht.
Wegen der gleichen Nachlässigkeit der Unparteiischen geht auch der Berliner Trainer Henry Thiedke (SG Neukölln) für seine Rote Karte in einem Bundesligaspiel (Neukölln-Bayer) straffrei aus.
(27.12.1998)

Bundescoach droht Sperre

 

Berliner Morgenpost 13.12.98 Bundestrainer Uwe Sterzik droht in seiner Funktion als Coach des Bundesligisten Duisburger SV 98 eine Sperre. Der 32jährige ehemalige Nationalspieler war im Pokal-Viertelfinale seines Klubs gegen Bayer Uerdingen (8:10) vom Schiedsrichter der Halle verwiesen worden. Sterzik hatte nach einer Verletzung seines Spielers Jörg Giesen durch einen Faustschlag des Uerdingers Dirk Zeien schwere Vorwürfe gegen die beiden Unparteiischen erhoben. Nachdem sich Sterzik im Anschluß an die Tätlichkeit, die nur von wenigen wahrgenommen worden war, überhaupt nicht beruhigen konnte, wurde schließlich der «Platzverweis» gegen ihn ausgesprochen. Für den offiziellen Beobachter des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV), den Düsseldorfer Jost Krüll, erfolgte der Hallenverweis zurecht.


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