Champions League 2000

Der neue Geist von Spandau 04 -Mit mannschaftlicher Geschlossenheit zurück an die europäische Spitze

Presseinformation Wasserfreunde Spandau 04 - Wasserball

[Sven-Uwe Dettmann, 09.02.2000]

Sechs Monate zurück geblickt, sahen viele Kenner der Szene mit einigem wohlwollen das Ende der Spandauer Erfolgsgeschichte gekommen. Klingenberg verließ den Verein, Bukowski beendet die Karriere, Rodrigues vom Verein gefeuert und erstmals seit Jahren keine Neuverpflichtungen für die neue Saison. Lediglich einige Jugend- und Nachwuchsspieler werden in den Kader des Bundesligateams aufgenommen.

Die vermeintlich schwächste Spandauer Mannschaft seit Jahren startet in die neue Saison. Die nationale Konkurrenz steht in den Startlöchern und wittert ihre Chance.
Wie anders, war jedoch die Entwicklung dieser Mannschaft in den letzten Wochen und Monaten. Von Trainer Peter Röhle zu einer homogenen Gruppe zusammengefügt, bildet das Gemisch aus Jung und Alt, aus Erfahrung und jugendlichem Ehrgeiz, heute ein Team, daß eine Leistung erbracht hat, welche die Mannschaft der Vorjahre mit ihrer angeblich größeren Substanz und Leistungsfähigkeit nicht zustande gebracht hat.

Der Deutsche Supercup konnte souverän gegen WASPO Hannover in deren Halle gewonnen werden. Die Bundesligatabelle führt der Rekordmeister unbedrängt an.
Die Vor- und Zwischenrunde im Europapokal wurde erfolgreich überwunden und damit die europäische Champions League erreicht. Und auch das erste Spiel in der Champions League wurde, wenn auch knapp, gegen den russischen Meister Spartakus Wolgograd, gewonnen. Also bisher Erfolg auf der ganzen Linie.

Durch diesen Erfolg gestärkt, tritt der Deutsche Meister, nun am Samstag in der Höhle des Löwen bei Mladost Zagreb, einer der stärksten Vereinsmannschaften Europas an, um die nächsten Punkte der Champions League zu erringen. Und Röhle tritt mit seiner Mannschaft nicht in Zagreb an, um die Punkte kampflos abzuliefern. Röhle: "Wir haben am Samstag auf jeden Fall eine Chance. Mein Team hat sich in den letzten Spielen gefunden und hat den unbedingten Willen zum Siegen. Mit diesem Kampf und Ehrgeiz wollen wir den starken Kroaten entgegentreten und die sicher vorhandene Defizite im spielerischen und taktischen Bereich ausgleichen. Sorgen macht mir zur Zeit nur, daß hinter zwei Schlüsselpositionen in unserer Mannschaft noch ein Fragezeichen steht."
Center Thomas Tschertvitis kämpft immer noch mit den Auswirkungen einer Grippe und hat in dieser Woche noch nicht trainiert und Torwart Alexander
Tchigir verbringt im Moment mehr Zeit beim Orthopäden und auf der Massagebank als im Tor. Physiotherapeut Michael Slota äußerte sich jedoch heute optimistisch. Slota: "Zu 95% können Tschertvitis und Tchigir am Samstag spielen."
Für die Kroaten aus Zagreb geht es am Samstag darum, nicht den Anschluß zu verlieren, da sie das erste Spiel gegen den jugoslawischen Meister VK Becej mit 6:9 verloren hatten.
Spandau tritt bereits am Freitag die Reise nach Kroatien an. Vorher hat Trainer Röhle für den normaler Weise Trainingsfreien Donnerstag noch ein Sondertraining angesetzt. Aber was ist schon normal in dieser Saison.

Mehr Informationen erhalten Sie unter :
www.spandau04.de

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