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Spandau 04 qualifiziert sich für die Champions League

3. Tag, Sonntag 28.11.1999

Vollendetes Wasserwerk

Trotz einer Niederlage gegen Split steht Spandau 04 in der Champions League dpa Berlin - Trotz einer abschließenden 3:10 (0:3, 1:2, 1:2, 1:3)-Niederlage gegen den überragenden Titelverteidiger Banka Split stehen die Wasserfreunde Spandau 04 in der Finalrunde der besten acht Wasserball-Teams der europäischen Champions League.

Durch den Sieg über den Schweizer Meister SC Kreuzlingen (11:5) und einen überraschenden Erfolg gegen Italiens Champion Assitalia Rom (7:6) hatte sich der 20-malige Deutsche Rekordmeister vorzeitig den für die Qualifikation notwendigen zweiten Turnierplatz gesichert. Im Spiel gegen den Favoriten aus Kroatien fanden die Gastgeber kaum eine Antwort auf die überfallartigen Angriffe und aggressive Verteidigung der Vollprofis. Zudem vereitelte Splits Torwart Skolnekovic so manche Spandauer Chance. Kapitän Patrick Weissinger, Alexander Elke und Rene Grotzky erzielten die Treffer der Gastgeber. Vor allem das harte Match gegen Rom zeigte den Wasserfreunden, die nach drei Jahren wieder zum Wasserball-Elitekreis Europas zählen, dass sie nun auch wieder international mithalten können.

Um an die Glanzzeiten der 80er-Jahre anzuknüpfen, als Spandau vier Mal den Europapokal der Landesmeister und zwei Mal den Europa-Supercup holte, «ist nun der erste Schritt getan», freute sich der ehemalige Weltklasse-Torhüter und Trainer Peter Röhle. «Wir wollen uns in der Champions League so teuer wie möglich verkaufen und für die eine oder andere Überraschung sorgen», versprach Röhle.

Die Runde der besten Acht wird zwischen Ende Januar und Anfang April 2000 in zwei Vierer-Gruppen mit Hin- und Rückspiel ausgetragen; die jeweils beiden besten Teams stehen dann im Final Four Ende Mai. Das Konzept, verstärkt auf den eigenen Nachwuchs zu bauen, scheint bei den Wasserfreunden aufzugehen. Der souveräne Sieg bei der Europapokal-Qualifikation Ende Oktober in Istanbul und nun der zweite Platz in der Schwimmhalle Schöneberg belegen die gewachsene Stärke.

(Berliner Morgenpost 28.11.99)


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