Spanische Liga

 

12. Spieltag
Martiánez - ein Opfer des Karnevals
VON DR. GÜNTER SCHWILL



Eine Woche lang feierte Puerto de la Cruz auf Teneriffa ausgelassen Karneval. Das steckte der Inselmannschaft Martiánez noch in den Gliedern, als Mediterrani sich zum Punktspiel stellte. Der Beginn wurde regelrecht verschlafen (0:3) und damit eine unnötige 3:4 (0:3,1:0,0:1,2:0) Niederlage kassiert. Zweimal Francisco Zamora, einmal Davor Erjavec, zu wenig, um siegen zu können. Einzig Torwart Istvan Csaki zeigte eine professionelle Einstellung.

Die Favoriten marschierten auch am 12.Spieltag unbeirrt voran. Meister Catalunya punktete 10:7 bei Sabadell, Verfolger Real Canoe landete den höchsten Tagessieg mit 13:8 gegen Mataró. Im Barcelona-Derby behielt Barceloneta knapp mit 10:9 gegen Altmeister CN Barcelona das bessere Ende für sich.
Schlußlicht Sant Andreu verlor die entscheidende Partie gegen den Abstieg. Dafür steht ein anderer "Heiliger", Sant Feliú, mit 6 Punkten Vorsprung in der 2.Liga schon mit einem Bein im Oberhaus.

 
Die Ergebnisse des 12. Spieltages:
Martiánez - Mediterrani           3: 4  (0:3,1:0,0:1,2:0)
Real Canoe - Mataró              13: 8  (5:1,2:3,3:1,3:3)
Sabadell - Catalunya              7:10  (0:2,3:3,2:1,2:4)
Sant Andreu - Terrassa            5: 6  (1:1,2:3,2:2,0:0)
Atl.Barceloneta - CN Barcelona   10: 9  (4:2,4:4,1:2,1:1)
Poble Nou - Montjuic              5: 5  
 
Die Tabelle (20.2.1999):
 1. Catalunya        12     118:76    34
 2. Real Canoe       12     116:77    32
 3. Atl.Barceloneta  12      97:73    25
 4. CN Montjuic      12      74:79    18
 5. CE Mediterrani   12     104:115   18
 6. CN Mataró        12      93:100   17
 7. CN Barcelona     12     105:100   16
 8. CN Martiánez     12      80:86    12
 9. Poble Nou        12      88:105   11
10. CN Sabadell      12     103:105   10
11. CN Terrassa      12      78:98    10
12. Sant Andreu      12      62:104    4
 

50 Millionen Peseten für CN Atlético Barceloneta
VON DR. GÜNTER SCHWILL



Thema des 11. Spieltages war in Spanien der Abschluß eines Sponsoren-Vertrages für CN Atlético Barceloneta. Mit 50 Millionen Peseten steigt ADECCO, eine Firma für Leiharbeitskräfte, in das Wasserballgeschäft ein. Wenn diese Summe auch auf drei Jahre verteilt wird, so fließen doch umgerechnet etwa 200.000 DM pro Jahr in den Vereinsetat.

Da konnte Barceloneta nichts Besseres passieren, als an diesem Sonnabend den Meister CN Catalunya zu empfangen, vor laufenden Kameras des Spanischen Fernsehens. Zwar brachte der Tabellendritte den Champions- League-Teilnehmer Catalunya beim 4:8 nicht in Gefahr, die Vereinsführung denkt und plant jetzt aber mit dieser Finanzspritze schon an eine Wiederholung der Meisterschaftsjahre 1973 und 1974.

Im zweiten Spitzenspiel des Tages empfing Real Canoe Madrid den spanischen Altmeister CN Barcelona. Die Madrilenen kehrten das Ergebnis des Pokalfinales um und schickten Barcelona 9:8 geschlagen nach Hause. Nach dem Erreichen des Halbfinales im LEN-Cup und des Glücksloses gegen die Griechen aus Patras liebäugelt Real Canoe schon mit dem möglichen Finaleinzug.

Eine der packendsten Partien dieser Saison lieferte Martiánez gegen den Tabellenvierten CN Mataró. Mit 10:8 (2:3,1:1,4:1,3:3) mußten die "Rumänen" ganz enttäuscht abreisen. Aus Rumänien nämlich stammen der Trainer Dorin Costras und der Nationalspieler Florin Bonca. Costras war einer der erfolgreichsten rumänischen Nationalspieler und rangiert mit 276 Länderspielen auf Platz 3 der Ewigen Bestenliste seines Heimatlandes, weit vor Joseph Kulinak (188 Länderspiele, Platz 20) und Nicolae Firoiu (126, Platz 35). Noch mehr aber zeichneten ihn seine Schußqualitäten aus. Mit 422 Länderspieltoren war er mit Abstand der zweitbeste Torjäger Rumäniens, nur der legendäre Vlad Hagiu mit über 1000 Toren liegt vor ihm. Jetzt, nach erst wenigen Monaten schon sichtbar, formt Costras ein neues Spitzenteam in Spanien.

Martiánez hatte gegen diese "Rumänen" einen Blitzstart. Davor Erjavec eröffnete den Torreigen und nach zwei Minuten stand es bereits 2:0 für die Hausherren. Sofort wurde Davor Erjavec "zugedeckt". Florin Bonca, der Erjavec aus Atlanta kannte, lieferte sich packende (und zupackende) Duelle mit dem Deutschen. Im Boxerjargon blieb Erjavec Punktsieger. Seine zwei Tore und die drei des Jungnationalspielers und Präsidentensohnes Juan-Pablo Sanchez schufen die Basis für den Sieg der Inselmannschaft, die in ihrem ungarischen Torwart István Csaki den überragenden Akteur und Matchwinner im Feld hatte.

Weiß-grüne Schirmmützen mit dem Aufdruck "Alexander-von Humboldt" wurden als Sonnenschutz verteilt, sie waren Vorbote der Humboldt-Feier, zu der WF Spandau 04 im September nach Teneriffa eingeladen wurde,

Nach Abschluß der Hinrunde sind die beiden spanischen Euro-Mannschaften Catalunya und Real Canoe weiterhin ungeschlagen, nur beim 4:4 gegeneinander hatten sie Punkte eingebüßt. Dazu kam ein weiteres 5:5-Unentschieden von Real Canoe bei Martiánez auf Teneriffa. Der Abstand der Spitze zum Dritten beträgt bereits 7 Punkte und mehr. Am 11. Spieltag blieb es Martiánez vorbehalten, beim 10:8 gegen Mataró als einzige Mannschaft ein zweistelliges Ergebnis zu erzielen.

 

Die Ergebnisse des 11.Spieltages:
CN Sabadell - Poble Nou           9:5
Atl.Barceloneta - Catalunya       4:8
Real Canoe - CN Barcelona         9:8
CN Martiánez - CN Mataró         10:8     
Sant Andreu  - CE Mediterrani     7:9
CN Terrassa  - CN Montjuic        5:6
 
 
Die Tabelle  (13.2.1999):
 1.  CN Catalunya          11  108: 69    31
 2.  Real Canoe Madrid     11  103: 69    29
 3.  Atlético Barceloneta  11   87: 64    22
 4.  CN Mataró             11   85: 87    17
 5.  CN Montjuic           11   69: 74    17
 6.  CN Barcelona          11   96: 90    16
 7.  CE Mediterrani        11  100:112    15
 8.  CN Martiánez          11   77: 82    12
 9.  CN Sabadell           11   96: 95    10
10.  CN Poble Nou          11   83:100    10
11.  CN Terrassa           11   72: 93     7
12.  Sant Andreu           11   57: 98     4    
 

Nur noch ein Zweikampf in Spanien
VON DR. GÜNTER SCHWILL


Nach dem 4:4-Unentschieden zwischen Catalunya und Real Canoe verlor Verfolger Atletico Barceloneta bei Poble Nou nicht nur das Spiel mit 9:10, sondern auch den Anschluß an die beiden führenden Mannschaften.

Martiánez erntet in dieser Saison viel Anerkennung, aber nur wenige Punkte. Wieder ging ein Spiel nur mit einem Tor Unterschied verloren, diesmal 8:9 (3:1,3:4,0:2,2:2) bei CN Barcelona. Der Deutsche Davor Erjavec wurde gut markiert, trotzdem gelangen ihm zwei Treffer.

Mataró, die Küstenstadt im Norden Barcelonas, setzte sich auf Platz 4 der Tabelle fest mit einem 8:3 gegen das Schlußlicht Sant Andreu. Montjuic nahm Sabadell beim 7:5 die letzte Hoffnung auf diesjährige Europacup-Ehren am kommenden Mittwoch gegen Ferencvaros Budapest. Eine weitere spanische Europacup-Adresse, CE Mediterrani, ist nur noch ein Schatten früherer Tage. Gegen den Aufsteiger Terrassa wurde 6:7 zu Hause verloren.

 
Die Ergebnisse des 10. Spieltages:
Catalunya  -  Real Canoe     4:4 (1:2,2:0,1.1,0:1)
CN Barcelona - Martiánez     9:8 (1:3,4:3,2:0,2:2)
CN Montjuic - CN Sabadell    7:5 (2:1,1:0,1:1,3:3)
Poble Nou - Atl.Barceloneta 10:9 (3:3,3:3,1:1,3:2)
CE Mediterrani -   Terrassa  6:7 (2:2,1:2,2:2,1:1)
Mataró - Sant Andreu         8:3 (1:0,4:1,0:1,3:1)
 
Die Tabelle (7.2.1999):
 
 1.  CN Catalunya       10   100: 65    28
 2.  Real Canoe         10    94: 61    26
 3.  Atl. Barceloneta   10    83: 56    22
 4.  CN Mataró          10    77: 77    17
 5.  CN Barcelona       10    88: 81    16
 6.  CN Montjuic        10    63: 69    14
 7.  CE Mediterrani     10    91:105    12
 8.  CN Poble Nou       10    78: 91    10
 9.  CN Martiánez       10    67: 74     9
10.  CN Sabadell        10    87: 90     7
11.  CN Terrassa        10    67: 87     7
12.  CN Sant Andreu     10    50: 89     1
 

Remis im spanischen Spitzenkampf
VON DR. GÜNTER SCHWILL

Zu einem gerechten 4:4(1:2,2:0,1:1,0:1)-Unentschieden kam es im Spitzenspiel der Spanischen Liga zwischen Meister Catalunya und Herausforderer Real Canoe. Gute Torwartleistungen auf beiden Seiten ergaben eine torarme Partie, in der Catalunya Mitte des 3.Viertels bereits auf 4:2 davongezogen war, zum Schluß aber mit der Punkteteilung zufrieden sein mußte.

Ohne den gesperrten Daniel Moro waren alle sechs Überzahlangriffe bei Canoe nicht zwingend genug, um hierbei den erneut glänzend aufgelegten Jesus Rollan im Tor Catalunyas auch nur einmal zu überwinden. Bei Canoe überzeugte Ivan Moro als Spielmacher, der auch zum 4:4-Endstand einschoß. Das Spanische Fernsehen (TVE 2) übertrug das Spiel aus Barcelona in voller Länge.

Bereits am kommenden Mittwoch (10.2.1999) stehen beide Mannschaften im Europacup vor schweren Aufgaben: In der Champions League reist Catalunya nach Split gegen Splitska Banka, während Real Canoe mit einem 3-Tore-Vorsprung bei Canottieri Neapel um die LEN-Trophy antritt. Pokalsieger CN Sabadell dagegen ist als dritte spanische Mannschaft mit einem 7:11-Rückstand fast chancenlos bei Ferencvaros Budapest. Ein Protest der Spanier wegen des frühen Ausschlusses ihres Spielmachers Daniel Ballart wurde trotz des vorgelegten Videobeweises abgelehnt.

In einem weiteren Spiel des 10.Spieltages trat Martiánez bei Altmeister CN Barcelona an. Die Mannschaft aus Teneriffa stand dicht vor einer neuen positiven Überraschung, konnte aber eine 6:3-Führung nicht ans Ende retten und verlor in einer hochklassigen Partie knapp mit 8:9. Torwart Istvan Csaki vom Team der Sonneninsel glänzte mit 15 Paraden, unter anderem gegen den naturalisierten Kubaner Ivan Perez, den neuen Center der spanischen Nationalmannschaft. Auch der Australier Nathan Thomas, Juan Valls und der Jugoslawe Dajan Davic scheiterten ein ums andere Mal am Gästetorwart. Trotzdem war aller Einsatz vergebens, zur Punkteteilung reichte es nicht ganz.

 

Martiánez rückte in die Schlagzeilen
VON DR. GÜNTER SCHWILL

Für Schlagzeilen in der spanischen Presse sorgte die großartige Wasserballpartie zwischen Martiánez (Teneriffa) und Meister Catalunya (Barcelona), die 5:6 (0:3,3:0,0:2,2:1) vor etwa 500 begeisterten Zuschauern in Puerto de la Cruz (Teneriffa) ausging.

Die Zeitungen vom Tage machen ihre Berichte mit dieser Partie auf:

El Mundo Deportivo (Barcelona):
Catalunya siegt gegen Martiánez mit größten Problemen. Der bisher ungeschlagene Spitzenreiter Catalunya hatte es schwer gegen das Team aus Puerto de la Cruz, das in der Schlußphase vor dem Ausgleich stand.

Diario de Avisas (Teneriffa):
Großartige Partie von Martiánez gegen den Spitzenreiter. Catalunya hing in den Seilen. Die Niederlage hatte den Geschmack eines Sieges. Martiánez verwirklichte eine Traumpartie gegen den Spitzenreiter der spanischen Wasserball-Liga, der zugleich eine der besten europäischen Mannschaften darstellt, gespickt mit international erfahrenen Spielern, davon etlichen Olympiasiegern. Gegen Schluß der Partie setzten die Hafenstädter (Puerto de la Cruz) die Katalanen so unter Druck, daß sie das Unentschieden in der Hand hatten.

El Dia (Santa Cruz de Tenerife):
Martiánez, hochmotiviert, hatte das Unentschieden in Händen gegen den Tabellenführer CN Catalunya Die von Jesus Cuartero betreute Mannschaft vergab den letzten Ballbesitz. Es war die Überraschung des Spieltages ...Ungeachtet der Niederlage zeigte Martiánez eine große Partie und erreichte ein ehrbares Ergebnis, zu dem zwei gewonnene Spielviertel gegen das übermächtige Catalunya gehörten.

La Gaceta de Canarias:
Martiánez, dicht dran an der Überraschung des Spieltages. Mit dem knappsten aller Ergebnisse verloren gegen das übermächtige Catalunya.

Trainer Jordi Payá (Catalunya), Olympiasieger 1996 in Atlanta: "Noch einmal davon gekommen. Was jetzt zählt, sind die gewonnenen 3 Punkte. Martiánez ist zu Hause sehr stark!"

Jesus Rollan , Torwart von Catalunya, nach "World Waterpolo" bester Torwart des Jahres 1998, Weltmeister und Olympiasieger: "Glück. Ein schönes Spiel, sehr fair. Ich komme gern nach Teneriffa."

Isidoro Sanchez, Präsident von Martiánez, Politiker, früher Europa-Abgeordneter. Seine beiden Söhne stehen in der Mannschaft: "Welche Werbung für den Wasserball, welche Werbung für Teneriffa!"

Zur gleichen Zeit veröffentlichte die "Berliner Morgenpost" die Meldung über das "Alexander-von-Humboldt"-Turnier im September auf Teneriffa. Von WF Spandau 04 und der Nationalmannschaft Kubas liegen die Zusagen vor. Der vierte Teilnehmer ist noch nicht sicher, vielleicht kommt CN Catalunya.

 

Mühevoller Sieg von Catalunya bei Martianez
VON DR. GÜNTER SCHWILL

Das hatte sich der spanische Meister CN Catalunya leichter vorgestellt, als er bei Martiánez auf Teneriffa bei Sonnenschein und warmen Lufttemperaturen ins Atlantik-Schwimmbad sprang. Nach 28 Spielminuten reichte es gerade zu einem ganz knappen 6:5 (3:0,0:3,2:0,1:2)-Sieg, der in der letzten Minute noch auf der Kippe stand. Dank seines ausgezeichneten Torwarts Jesus Rollan, vor kurzem von "World Waterpolo" zum weltbesten Torhüter gekürt, brachten die Katalanen dem Favoritenschreck Martiánez am 9.Spieltag die erste Heimniederlage bei.

Ein "standesgemäßes" Ergebnis bahnte sich an, als Martiánez im ersten Viertel bereits 0:3 zurücklag. Aber nach Wiederbeginn eröffnete Davor Erjavec mit einem Traumrückhandtor ins kurze Eck die Aufholjagd, zwei weitere Tore der Heimmannschaft brachten den Ausgleich. Wer hat gegen Catalunya je ein 3:0 in einem Viertel geschossen? Noch einmal zog der Favorit davon, bis auf 6:3 zu Beginn des letzten Viertels. Aber von einem lebendigen Publikum immer wieder angespornt, verkürzten Jung-Nationalspieler Sanchez und Ex-Nationalspieler Davor Erjavec mit seinem zweiten Tor auf 6:5. In der Schlußminute standen beide Torhüter zum wiederholten Mal im Brennpunkt, István Csaki bei Martiánez und Jesus Rollan bei Catalunya. Beide zeigten sich als Meister ihres Faches und ließen keine Resultatsveränderung mehr zu.

Durch Siege der Favoriten gab es an der Tabellenspitze keine Veränderung. Es führt Catalunya mit 27 Punkten vor Real Canoe (25) sowie Barceloneta (22).

 
Die Ergebnisse des 9.Spieltages 
(30.01.99):

Martiánez - Catalunya        5:6  
		(0:3,3:0,0:2,2:1)
Montjuic - Mediterraneo      8:9
Barceloneta - Sabadell       8:7
Real Canoe -  Poble Nou     14:8
Sant Andreu - Barcelona      3:9
 

Spanisches Spitzentrio ungefährdet
VON DR. GÜNTER SCHWILL

Keine Veränderungen an der Tabellenspitze brachte der 8. Spieltag der 1.Spanischen Liga. Souverän punkteten die drei führenden Mannschaften CN Catalunya, Real Canoe und Atlético Barceloneta.

Die schwerste Hürde hatten die Madrilenen von Real Canoe zu nehmen. Bei CN Sabadell entschied ein starkes drittes Viertel den 12:9 (3:2,2:3,4:1,3:3)-Erfolg, der drei Punkte sicherte und die Verfolgung des Spitzenreiters Catalunya bedeutet. Fünf Tore von Daniel Ballart (Sabadell) reichten für den letztjährigen Pokalsieger nicht. Meister Catalunya hatte gegen Tabellenschlußlicht Sant Andreu mit 12:4 (5:1,2:1,2:1,3:1) keine Probleme. Barceloneta spielt unter dem neuen griechischen Trainer Roupakas eine starke Saison. Das mußte auch Montjuic bei der 8:5 (1:0,3:1,3:2,1:2)-Niederlage erfahren, bei der drei verwandelte Strafwürfe für Montjuic das Ergebnis schönten.

Martiánez aus Teneriffa zeigte wieder einmal, daß diese Mannschaft nur im eigenen Bassin gefährlich ist. Leichtfertig wurden beim 5:9 gegen Poble Nou drei Punkte verschenkt, die den vierten Tabellenplatz bedeutet hätten.

Mataró, an der Küste nördlich von Barcelona gelegen, überraschte erneut mit einem Sieg, diesmal 13:11 gegen Mediterrani. Der Wechsel des Rumänen Florin Bonca zu Mataró ( 4 Tore gegen seinen alten Club) brachte Tabellenplatz 4 und hat sich jetzt bereits ausgezahlt.

Altmeister Barcelona dümpelt durch die Saison. Der Pflichtsieg gegen Terrassa fiel mit 11:9 sehr knapp aus. Mit dem Pokalsieg in der Hinterhand aber war schon zuvor eine entscheidende Etappe in der Jahresplanung erreicht worden.

 
Die Ergebnisse des 8.Spieltages:
Barceloneta - Montjuic         8: 5 (1:0,3:1,3:2,1:2)
Sabadell - Real Canoe          9:12 (2:3,3:2,1:4,3:3)
Catalunya - Sant Andreu       12: 4 (5:1,2:1,2:1,3:1)
Mataró - Mediterrani          13:11 (3:2,6:5,2:1,2:3)
CN Barcelona - Terrassa       11: 9 (2:1,4:2,3:4,2:2)
Poble Nou - Martiánez          9: 5
 
Die Tabelle (24.1.1999):
 1.   Catalunya          8   90:56    24
 2.   Real Canoe         8   76:49    22
 3.   Atl. Barceloneta   8   66:39    19
 4.   CN Mataró          8   60:66    11
 5.   CN Montjuic        8   48:55    11
 6.   CN Barcelona       8   70:70    10
 7.   CN Martiánez       8   54:59     9
 8.   CE Mediterrani     8   76:90     9
 9.   CN Sabadell        8   75:75     7
10.  CN Poble Nou        8   60:68     7
11.  CN Terrassa         8   52:72     7
12.  Sant Andreu         8   44:72     4

Martiánez ohne Respekt vor der E-Cup-Prominenz
von Dr. Günter Schwill


Wieder mußte ein Großer des spanischen Wasserballs die Punkte auf Teneriffa abgeben. Diesmal traf es den amtierenden Pokalsieger CN Sabadell. In einer kampfbetonten Partie bezwang Martiánez seinen Konkurrenten aus Nordspanien 10:9 (1:3,4:1,2:3,3:2) und zeigte dabei in keiner Phase Respekt vor dem E-Cup-Viertelfinalisten um Spielmacher Daniel Ballart (2). Es war das Spiel des Deutschen Davor Erjavec (28), der mit seinen sehenswerten 4 Toren ganz entscheidenden Anteil am Erfolg der Heimmannschaft aus Teneriffa hatte. Ein ums andere Mal versetzte er dabei so starke Spieler wie Bondarenko (1) und Kovalenko (1), beide gebürtige Ukrainer, die Erjavec nicht halten konnten. Noch unter dem Eindruck des jüngsten Erfolges verlängerte Vereinspräsident Isidor Sanchez den Vertrag mit Davor Erjavec spontan für ein weiteres Jahr, vorerst bis zum Sommer 2000. Die Kanarische Sparkasse (Caja Canarias) als neuer Hauptsponsor erleichterte diesen Schritt.

Tabellenführer nach dem 7.Spieltag bleibt Meister Catalunya nach dem 11:8 bei Terrassa. Verfolger Real Canoe behauptete sich im einzigen Sonntagsspiel, das in voller Länge vom spanischen Fernsehen übertragen wurde, knapp und glücklich 6:5 (1:2,0:1,3:0,2:2) gegen Barceloneta. Torjäger Gabriel Hernandez (3) entschied diese Partie im 3. Viertel für die Madrilenen. Hinter Montjuic rangiert Martiánez jetzt auf Platz 5.

 
Die Ergebnisse des 7.Spieltages (17./18.1.1999):
Martianez - Sabadell           10: 9
Montjuic - Mataró               6: 5
Sant Andreu - Poble Nou         5: 4
Terrassa - Catalunya            8:11
Mediterrani - CN Barcelona     12:11
Real Canoe - Barceloneta        6: 5
 
Die Tabelle (am 18.1.1999):
 1.  CN Catalunya      7   78:52     21
 2.  Real Canoe        7   64:40     19
 3.  Atl. Barceloneta  7   58:34     16
 4.  CN Montjuic       7   43:47     11
 5.  CN Martiánez      7   49:53      9
 6.  CE Mediterrani    7   65:77      9
 7.  CN Mataró         7   47:55      8
 8.  CN Sabadell       7   66:63      7
 9.  CN Barcelona      7   59:61      7
10.  CN Poble Nou      7   51:63      4
11.  CN Terrassa       7   43:61      4
12.  Sant Andreu       7   40:60      4

Mit dem Sponsor kam die Spielfreude
Real Canoe auf Brust und Rücken "gestempelt"


von Dr. Günter Schwill
Einen besseren Augenblick hätte sich Spaniens Spitzen-Wasserballmannschaft Real Canoe aus Madrid nicht wünschen können. Zur Fernsehübertragung seines Punktspiels gegen CN Montjuic, in voller Länge im 2.Programm (TVE 2) übertragen, trat die gesamte Mannschaft auf Brust und Rücken mit dem Schriftzug ihres Sponsors "gestempelt" an. "GANT - U.S.A." hatte seine Freude bei der landesweiten Ausstrahlung und honorierte seine Mannschaft entsprechend.
Auch die Spielfreude kehrte schnell nach langer Festtagspause zurück. 8:4 geschlagen mußte Montjuic die Heimreise nach Barcelona antreten. Mit diesem Sieg bleibt Real Canoe (16 Punkte) mit Meister CN Catalunya (13:8 gegen Mediterrani) auf Tuchfühlung (18 Punkte).
Der dritte Spitzenclub, Atletico Barceloneta, kannte mit den orkangeschädigten Kanaren von Martiánez (der Swimmingpool auf Teneriffa war tagelang nicht zu benutzen) kein Pardon und siegte deutlich. Pokalsieger CN Barcelona büßte mit dem 6:6 gegen Mataró zwei einkalkulierte Punkte und damit den Anschluß an die Spitze ein. Sabadell zeigte sich beim 14:7 gegen Schlußlicht San Andreu in Spiellaune. Mit 6 Toren von Kapitän Daniel Ballart konnte das Selbstvertrauen vor dem schweren Europacup-Spiel bei Titelverteidiger Ferencvaros Budapest gestärkt werden.

Alle Ergebnisse vom 9./10.Januar 1999:
Real Canoe - CN Montjuic     8:4
Barcelona - Mataró           6:6
Sabadell - San Andreu       14:7
Poble Nou - Terrassa         9:6
Catalunya - Mediterrani     13:8
Atl.Barceloneta - Martiánez  ?:? 
Davor Erjavec für 50 Länderspiele vom DSV geehrt
von Dr. Günter Schwill

Teneriffa, 20.12.1998. Mit einem Punkterfolg gegen den bisherigen Tabellenführer Real Canoe. der nur knapp einem k.o. entging, schaffte Martiánez beim 5:5 (0:1,1:1,3:2,1:1) die Überraschung des 5. Spieltages der Spanischen Meisterschaft. Auch ohne den verletzten Nationalspieler Juan-Pablo Sanchez überzeugte die Teneriffa-Mannschaft die begeisterten Zuschauer. Der überragende Torwart Istvan Shaky und der deutsche Center Davor Erjavec (1), der vor Spielbeginn eine offizielle Ehrung für 50 Länderspiele durch den DSV erfuhr, waren neben Hugo Duran (2) die stärksten Spieler. Olympiasieger Ivan Moro (Canoe) hatte allergrößte Mühe mit der Verteidigung von Erjavec und mußte vorzeitig aus dem Wasser.

Alle Ergebnisse:
Martiánez - Real Canoe 5:5, Mediterrani - Poble Nou 13:7, 
Montjuic - CN Barcelona 6:5, Sant Andreu - Atletico Barceloneta 2:8,
Terrassa - Sabadell 8:8, Mataró - Catalunya 6:12.
Ein Nachholspiel: Catalunya - Montjuic 9:6

Die Tabelle:
1.  Catalunya         5   5-0-0   54:36    15
2.  Real Canoe        5   4-1-0   50:31    13
3.  At.Barceloneta    5   4-1-0   45:24    13
4.  CN Montjuic       5   2-2-1   33:34     8
5.  CN Mataró         5   2-1-2   36:43     7
6.  CN Martiánez      5   1-3-1   35:33     6
7.  CN Barcelona      5   2-0-3   42:43     6
8.  CE Mediterrani    5   2-0-3   45:53     6
9.  CN Sabadell       5   1-1-3   43:46     4
10. CN Terrassa       5   1-1-3   29:41     4
11. CN Poble Nou      5   0-1-4   38:52     1
12. Sant Andreu       5   0-1-4   28:42     1

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