Waspo Hannover-Linden | - | Wfr. Spandau 04 Berlin | |
05:07 |
(0:2, 2:2, 2:2, 1:1) |
Supercup 1999
Freitag, 19. November 1999 im Stadionbad Hannover
Wasserfreunde
Spandau 04 Berlin Supercup-Gewinner 1999 hinten von links: Igor Uchal, Patrick Weissinger, Jens Pohlmann, Alexander Elke, Lasse Noerbaek, René Grotzky, Slawomir Andruskiewicz, Holger Jochem, Alexander Tchigir vorne: Andreas Schlotterbeck, Timo Purschke, Thomas Schertwitis, Deniz Pasaoglu, Foto: Witte |
VON GERD KUJATH Zu fahrig: Waspo geht gegen Berlin unter Meister Spandau 04 Berlin gewann gestern Abend zum neunten Mal den 10. Super-Cup gegen Waspo Hannover. Die Lindener verloren im Stadionbad 5:7 (0:2, 2:2, 1:1). Dass die Berliner damit ihre im März von den Hannoveranern unterbrochene Siegesserie fortsetzen konnten, "wäre nicht nötig gewesen", sagte der 87-jährige Ehrenpräsident des Deutschen Schwimmverbandes, Bernhard Baier, 1936 Wasserball-Silbermedailliengewinner der olympischen Spiele in Berlin. Diese treffliche Altersweisheit bestätigte nur, was außer ihm 350 andere Zuschauer gesehen hatten. Denn wer im 1. Viertel zwei Überzahlsituationen im Abschluss unkonzentriert vergibt und anschließend wie Sven Reinhardt seinem Nationalmannschaftskollegen Alexander Chigir im Gästetor auf die Schulter wirft, der wird vom internationalen Berliner Ensemble bestraft. Dem genügte in der Anfangsphase eine Überzahl sowie der Treffer von Kapitän Patrick Weissinger, um auf 2:0 davon zu ziehen. Vorentschieden war die Partie damit keinesfalls. Denn als es zur Hälfte der Spielzeit beim Stand von 2:6 bereits "nach einem Siegbegräbnis für uns aussah", wie es Waspo-Trainer Bernd Seidensticker formulierte, bäumte sich sein Team auf und kam auch zu Toren. Neuzugang Arne Hartmann und Sören Mackeben verkürzten auf 5:6. Doch Hartmanns Spiel war bezeichnend für die Leistung des gesamten Teams. Schön herausgespielte Treffer gab es zu sehen, aber auch ungenaue Pässe und eine gewisse Fahrigkeit. Der zweifache Torschütze wurde zudem in der abschließenden Spielzeit nicht exakt genug angespielt, war aber auch nicht abgeklärt genug, eventuell einen Strafwurf herauszuholen. "Natürlich hätten
wir lieber gewonnen, aber das Glück und der Erfolg
kommen zu dem, der warten kann", lautete
Seidenstickers Fazit. Bundestrainer Uwe Sterzik schloss
sich dieser Ansicht des Waspo-Trainers im Wesentlichen an.
"Spandau hat neben der Abschlussschwäche der
Hannoveraner davon profitiert, dass es vor Saisonbeginn
mehr Vorbereitungsspiele absolviert hat", sagte er.
Für den Coach der Nationalmannschaft steht jedoch im
Vordergrund, "dass sowohl Waspo bei den Cupsiegern
wie auch Spandau bei den Landesmeistern am kommenden
Wochenende auf europäischer Bühne gut abschneiden".
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Bilder vom Supercup
VON JENS WITTE
Jens Pohlmann (1 Tor) |
Arne Hartmann traf zweimal |
Wasserballexperten im Gespräch: Bernhard Baier (87) DSV-Ehrenpräsident und Silbermedailliengewinner in Berlin 1936, Bernd Seidensticker und Peter Röhle
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Sören Mackeben |
Peter Röhle |
Marc Politze "genießt"die Sonderbewachung von Slawomir Andruskiewicz |
René Grotzky |
Sören Mackeben |
Sven Reinhardt scheitert an Spandaus Abwehr |
Siegerehrung: Patrick Weissinger mit der Trophäe |
Waspo-Trainer Bernd Seidensticker |
Lars Tomanek-Tobias |
René Grotzky holt aus |
Sven Reinhardt wird von Lasse Noerbaek bedrängt |
Gratulation dem Sieger Spandau |