Presseerklärung zum Insolvenzverfahren des Schwimmverbandes Niedersachsen

Schwimmverband Niedersachsen stellt Antrag auf Insolvenzverfahren Möglichkeit einer Konsolidierung wird beim außerordentlichen Verbandstag geklärt

Von Roman Mölling, komm. Vertreter für Öffentlichkeitsarbeit

Hannover. Am vergangenen Donnerstag stellten die Mitglieder des Präsidiums des Schwimmverbandes Niedersachsen (SVN) beim hannoverschen Amtsgericht den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Anlass waren finanzielle Probleme aufgrund der im Mai durchgeführten Ausrichtung des Olympia-Qualifikations-Turniers im Wasserball. Neben dem sportlichen Scheitern der deutschen Nationalmannschaft war es dem bis Mitte Mai amtierenden Präsidenten des SVN, Kurt-Heinrich Maier (Hannover), nicht gelungen, den teuren Turnier-Etat zu decken. Der SVN fungierte bei diesem Turnier als sportlicher Ausrichter des veranstaltenden Welt-Schwimmverbandes FINA. Während der Vizepräsident für Finanzen, Reinhard Schnur (Bennigsen), aus gesundheitlichen Gründen vor dem Turnier seinen Rücktritt erklärt hatte, stellte Kurt-Heinrich Maier sein Amt wenige Tage nach dem Turnierabschluss zur Verfügung. Auch hier war die angegriffene Gesundheit Anlass zu diesem Schritt. Aufgabe des Insolvenzverwalters wird es sein, die Etat-Lücke genau zu definieren und mit den Gläubigern ein Finanzkonzept zu erarbeiten. Das übrig gebliebene Präsidium mit Klaus Jacob (Wennigsen), Tjark Schroeder (Oldenburg) und Pierre Daneke (Kassel) bereitet derzeit einen außerordentlichen Verbandstag für den 13. August in Hannover vor. Hier soll die Möglichkeit geprüft werden, den Verband zu konsolidieren und als wichtiges Bindeglied für den Schwimmsport am Leben zu erhalten.
Der Trainingsbetrieb für die Kaderschwimmer/innen des Schwimmverbandes an den Stützpunkten wird nach derzeitigen Erkenntnissen mit Unterstützung des Landessportbundes sichergestellt. Bis auf die Olympiavorbereitung weniger Aktiver ist die Sportsaison zudem fast abgeschlossen. Aufgrund der ehrenamtlichen Belastung der Präsidiumsmitglieder bitte ich Sie, derzeit von Rückfragen an das Präsidium und an die Geschäftsstelle abzusehen. Wir werden Sie umgehend und fortlaufend über neue Fakten informieren.

(03.07.2000)


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