Ungarische Meisterschaft, 1.Finale

Vasutas: Freie Fahrt für die Titelverteidigung

VON DR. GÜNTER SCHWILL


BVSC Budapest - Ferencvaros 11:4 (1:1,4:2,3:0,3:1)

Welche Enttäuschung unter der zahlreichen Anhängerschaft von Ferencvaros! 1.500 Zuschauer erlebten im ersten Finale um die Ungarische Meisterschaft, wie der Champions-League-Dritte und Titelverteidiger BVSC Budapest seinen Herausforderer Ferencvaros beim 11:4 mit 7 Toren Differenz aus dem Becken jagte. In dieser Verfassung gibt es für BVSC überhaupt gar keinen Zweifel, das ungarische Championat auch in diesem Jahr zum fünften Mal in Folge zu erringen.

Die guten Spieler von Ferencvaros hatten zu Saisonbeginn den Verein verlassen. Sie standen zur gleichen Zeit in Italien als Profis im Einsatz: Barnabas Steinmetz bei Posillipo, Rajmund Fodor als Spielmacher bei RN Florenz. So war Trainer Lajos Vad wahrlich nicht zu beneiden. Wenn er in Torwart Zoltan Kósz nicht einen Klassemann zwischen den Pfosten gehabt hätte, wäre es zum vollständigen Debakel gekommen.

BVSC, in Budapest auch "die Eisenbahner" genannt, hatten seinen Zug voll unter Dampf. Nur bis zum 3:3 im 2.Viertel hielt Ferencvaros mit, dann nahm das Verhängnis mit acht weiteren Toren seinen Lauf, bei nur noch einem Gegentreffer.
Die Tore beim Sieger schossen Ibolya, Märcz und Neméth (je 2), Tóth, Madaras, Dávid, Dala und Szücs. Die Gegentore für FTC fielen durch Székely, Nyéki, Hesz und den Junior Haufe.

(copyright: Dr.Günter Schwill 02.06.2000)


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