VON JENS WITTE

Wer vor Beginn von Waspos erster Partie im neuen Jahr die Mannschaftsvorstellung verpaßt hatte, kam beim Blick auf die blauen Kappen der Gäste ins Grübeln. Verlor da nun klar gegen die Hannoveraner, wie angekündigt, die Bundesligamannschaft von Eintracht Braunschweig mit 1:12 oder deklassierte Waspos aufstrebendes Team jetzt sogar schon die rumänische Nationalmannschaft?
Prangte doch mit drei grossen Letter "ROM" das vom Weltverband (FINA) vorgeschriebene Kürzel auf des Gegners Kappen.
Braunschweig steigerte diese Unsicherheit sogar noch: Zum einem hatten sie ihren Trainer und Ex-Nationalspieler Stefan Kroner Olympiateilnehmer 1964 für Rumänien zu hause gelassen, zum anderen trug ausgerechnet dessen stärkster Spieler, der frühere rumänische Juniorennationaltorwart Adrian Fratila als einziger Akteur keine rumänische Kappe.
Ein Blick auf das Protokoll und die gewohnt lebendigen Durchsagen von Hallensprecher Jürgen Mackeben brachte dann für die verunsicherten 150 Zuschauer im Sportleistungszentrum Klarheit.
Es scheint als ob die traditionell guten Kontrakte von Eintracht zum Balkanstaat nicht nur personeller sondern auch materielle Naturen seien.

(09.01.2000)