27. Wolter-Cup
in Braunschweig 2./3.10.1999
Vier Erstligisten aus Europa beim Eintracht-Turnier
Spielplan
VON DIETMAR BAIER/ Pressesprecher Eintracht
Zum Turnier - Die
Mannschaften
In der langjährigen Geschichte dieses seit 1973
ausgetragenen internationalen Wasserballturniers um den
Pokal des Hofbrauhauses Wolters konnten wir schon
zahlreiche Mannschaften aus aller Herren Länder hier in
Braunschweig begrüßen. Zum 27. Mal dürfen wir nun
dieses Turnier veranstalten und die Liste der
Mannschaften, die bislang den Pokal mit nach Hause nehmen
durften, liest sich wie ein Buch über europäischen
Wasserball-Spitzenklasse. Die siegreichen Mannschaften
waren bisher:
- ASC Duisburg
- Partizan Belgrad
- Posk Split
- Közpönti Sportiskola Budapest
- CSKA Sofia
- Spandau 04 Berlin
- Primorje Rijeka
- Sintez Kasan
- Club Natacion Barceloneta
- Waspo Hannover
und nicht zuletzt Eintracht Braunschweig.
Die einzige Mannschaft, der es bisher gelang, den Pokal
dauerhaft in ihren Besitz zu bekommen, sind die
Wasserfreunde Spandau 04 Berlin mit drei Siegen in Serie
in den Jahren 1984 bis 1986.
Es waren nicht nur viele Mannschaften am Start, wir haben
mit dem Sportbad Heidberg auch schon die dritte
Austragungsstätte an der dieses Turnier stattfindet. Bis
1987 fand das Turnier ausschließlich im Raffteichbad
statt. Nachdem dort die Traglufthalle nicht mehr
aufgebaut wurde, wurde Schöningen 1990 als Ausweichort
gewählt, bis schließlich ab 1993 das Sportbad Heidberg
zur Verfügung stand.
Auch in diesem Jahr ist es uns wieder einmal gelungen,
ein starkes internationales Feld nach Braunschweig zu
holen. Neben unseren schon bekannten Gästen aus Kasan dürfen
wir mit LSTW Lodz und dem SC Kreuzlingen die aktuellen
Landesmeister aus Polen und der Schweiz begrüßen.
Die Mannschaft aus Kasan gehört inzwischen zu den Stammgästen
des Turniers und stellt immer wieder eine Bereicherung
dar. Insbesondere was technische Raffinessen betrifft,
sind wieder einige Kabinettstückchen zu erwarten. Im
vergangenen Jahr mußte das Team leider kurzfristig
absagen, hat es sich aber nun nicht nehmen lassen, einen
erneuten Anlauf auf den vierten Turniersieg zu nehmen.
Mit LSTW Lodz stellt sich der amtierende polnische
Wasserballmeister im Sportbad Heidberg vor. Der Verein
existiert seit 1950 und der nationale Meistertitel stellt
den bisherigen Höhepunkt in der Vereinsgeschichte dar.
Bislang ist das Team von Trainer Edward Kujawa in
Deutschland nur einmal in Würzburg angetreten. Lassen
wir uns überraschen, was der polnische Meister in
Braunschweig zu bieten hat.
Wie schon die Mannschaft aus Lodz ist der amtierende
Schweizer Meister aus Kreuzlingen für uns noch ein
unbekanntes Team. Der SC Kreuzlingen reist jedoch mit
einigen Referenzen an, die auf packende Begegnungen
hoffen lassen. Zur Zeit stehen vier aktuelle
Nationalspieler in Reihen des SC Kreuzlingen. Seit 1995
gehört der Klub der höchsten Schweizer Liga an und ist
Schweizer Pokalsieger in den Jahren 1996 und 1997 gewesen.
In den Jahren 1997 und 1998 qualifizierten sich die
Kreuzlinger für den Europapokal. Mit der Meisterschaft
im laufenden Jahr wurde der bisherige Höhepunkt erreicht.
Vielleicht kann dieses Team auch den Pokal aus
Braunschweig entführen!?
Wir wünschen allen Beteiligten viel Spaß und faire
Wasserballspiele.
Die Heimmannschaft:
Für den Gastgeber Eintracht Braunschweig stellt das
Turnier um den Pokal des Hofbrauhauses Wolters eine gute
Gelegenheit dar, sich auf die kommende Bundesliga-Saison
vorzubereiten. Das Team wurde personell verstärkt und
scheint nun für die kommenden Aufgaben gut gerüstet.
Natürlich wird dieser letzte große Test vor dem
Saisonstart am 23. Oktober 1999 bei den Wasserfeunden
Spandau 04 Berlin noch einmal genutzt, um die eine oder
andere Variante im Spielauf-bau zu testen.
Es wird sich zeigen, ob die Kondition schon jetzt reicht,
ein ernsthaftes Wörtchen um den Turniersieg mitzureden.
Vieles wird davon abhängen, wie sich insbesondere die
Neuzugänge im Team integrieren werden.
Die Vorbereitung für die kommende 24. Spielzeit der
Bundesliga ist besonders wichtig, da die Bundesliga in
der Saison 1999/2000 zum letzten Mal in der bisherigen
Form gespielt wird. Ab der darauf folgenden Saison wird
die erste Bundesliga nur noch zehn Mannschaf-ten umfassen.
(27.09.1999)
Vierter
Kasan-Turniersieg beim Braunschweiger Wolters-Cup
VON CLAUS
BASTIAN
Braunschweig.
Der russische Stammgast Sintez Kasan hat zum vierten Mal
seit 1991 das internationale Wasserballturnier von
Bundesligist Eintracht Braunschweig um den "Wolter-Cup"
gewonnen. Bei ihrer gelungenen Generalprobe vor dem
Europacup-Turnier um den LEN-Pokal kamen die Gäste von
der mittleren Wolga auf 6:0 Punkte und 32:24 Tore,
nachdem sie im entscheidenden Spiel im Heidbergbad mit 4:2
Punkten und 30:25 Toren vor den Braunschweiger Gastgebern
(2:4, 23:27) sowie dem Schweizer Meister SC Kreuzlingen (0:6,
28:37). Mit dem insgesamt siebenfachen Torschützen
Bogdan Cojocariu sowie unter dem neuen Spielertrainer
Oleg Schwertel gewannen die Eintrachtspieler gegen
Kreuzlingen mit 10:9, Unterlagen dann aber Lodz mit 7:10
und Kasan mit 6:8 Toren. Sintez Kasan hat mit seinem
vierten Pokalsieg zu dem in Braunschweig bisher einzigen
Rekordgewinner ZSKA Sofia (1975 bis 1990) aufgeschlossen.
Ergebnisse
Hofbrauhaus-Wolters-Pokal
1. |
Sintez Kasan |
32:24 |
+8 |
6:0 |
2. |
LSTW Lodz |
30:25 |
+5 |
4:2 |
3. |
Eintracht
Braunschweig |
23:27 |
+4 |
2:4 |
4. |
SC Kreuzlingen |
28:37 |
+8 |
0:6 |
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